Freitag, 12. September 2008
Margaretes Geschichte XX: Beziehungskatastrophe

Nachdem Faust mich verlassen hatte, befiel mich die Schwermut. Sein Wegfahren war nicht einfach ein Abschied, sondern angesichts dieser Brunhilde erschien es mir gleichsam als Deportation und Gefangenschaft.

Ich zog mich zurück auf einen Felsen weit draußen am Meer, erlebte wohl die schönste und klarste Mitternachtssonne des gesamten Urlaubs und fühlte mich dabei nur miserabel und schrecklich einsam.

Ich sehnte mich nach Fausts angenehmer, freundlicher Art, nach Antworten auf all die offen gebliebenen Fragen, nach wärmender Gegenwart. Der alte Schmerz, den die vergangene Beziehungkatastrophe verursacht hatte und den ich mit dieser Urlaubsfahrt hatte heilen wollen, war wieder voll da.

Der neue Liebeskummer hatte die Dämme gegen den alten brechen lassen.

Doch auch unsere negativen Gefühle können trügen.
Wie schnell ändern sich manchmal die Zeiten!

==>> Weiter

Kari Bremnes - You'd Have To Be Here

... comment